Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 175 S.
Preis: 6,90 €
Klappentext:
Manchmal ist die Normalität nur einen Wimpernschlag entfernt von einer Katastrophe.
Dies erfährt die zehnjährige Melanie, genannt Melli, auf schmerzliche Weise. Eines Tages geschieht das Unfassbare: ihre Schwester Annika verunglückt tödlich. Für Melli und ihre Familie ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr, wie es war. Das Mädchen erlebt den Abschied am Totenbett, die Beerdigung und die schwere Rückkehr in den Alltag. Um die Mutter zu entlasten verbirgt Melli ihre eigene Trauer. Doch nach einem weiteren Todesfall bricht ihre mühsam aufrecht erhaltene Fassade zusammen ... Aus der Sicht der heranwachsenden Melanie erzählt dieser Roman von der Schwierigkeit des Weiterlebens nach einem schmerzlichen Verlust.
Der erste Satz:
"Wisst ihr, wie es sich anfühlt, wenn die Welt zerbricht?"
Meine Meinung:
Ich denke die meisten haben schon mal erlebt wie man sich fühlt wenn man einen geliebten Menschen verliert und einige wahrscheinlich auch in jungen Jahren, genau wie Melli.
Melli ist die kleine/große Hauptprotagonistin mit der ich, das ganze Buch lang, so mitgefühlt habe, das ich stellenweise Tränen in den Augen hatte. Wenn ich es in der Bahn gelesen habe musste ich mich echt zusammenreißen das ich nicht heulend da sitze.
Der Schreibstil bringt, wie ich finde, die Emotionen so absolut ehrlich rüber das man einfach nicht anders kann als dieses Buch zu lieben, vor allem wenn man selber in so jungen Jahren schon jemanden verloren hat.
Die Geschichte wird von der älteren Melli erzählt, die ihr Leben nach dem Tod ihrer großen Schwester nochmal Revue passieren lässt. Deshalb hat man zwischendurch kleine Zeitsprünge drin, weil Melli (als Erwachsene) einen Gedanken zwischen schiebt. Dies fand ich aber im Gegensatz zu anderen Lesern nicht störend sondern eher so das mein Interesse geweckt wurde was noch passieren wird.
Was auch wunderbar umgesetzt wurde war wie eine komplette Familie mit so einem Verlust umgeht. Vor allem die Emotionen von Melli´s Mama wurden so klasse beschrieben das man auch mit ihr mitfühlen musste und ich glaube wenn man selber schon Kinder hat werden diese Emotionen einem noch mehr zu Herzen gehen. Wunderbar war auch wie die Großeltern (mütterlicherseits) als riesige Stütze dargestellt wurden.
Fazit:
Dies war mein erstes Buch von einer Indie-Autorin und ich bin so was von begeistert.
Ich habe schon lange kein so emotionales Buch mehr gelesen. Ich würde es jedem empfehlen der Geschichten liebt, die einem so richtig zu Herzen gehen und all denjenigen die sich mal interessieren wie ein Kind so einen Verlust miterlebt und auch verarbeitet.
Hallo Tanja,
AntwortenLöschendie Geschichte scheint richtig Eindruck auf dich gemacht zu haben. Das konnte ich deinen Zeilen zumindest eindeutig entnehmen!
LG
Kay
schön das es so rübergekommen ist :)
LöschenViele Grüße
Tanja