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Freitag, 26. Juli 2013

"Zehntausend Augen" von Klaus Seibel

Allgemeine Informationen:
Ausgabe: ebook
Seiten: 405
Preis: 3,02 €
 
Klappentext:
Ein Erpresser hält Berlin in Atem. 

Seine Forderung: Kameras sind in der Einsatzzentrale zu installieren, sonst drohen Anschläge. 

Das LKA geht auf die Forderung ein, und ein perfides Spiel beginnt – bei dem die ganze Welt live zusieht.
Eine Erpressung wie ein Computerspiel, jedes Level wird schwieriger - und der Preis, den die Kommissarin zahlen muss, wird höher. Wer wird dieses Spiel gewinnen? Wetten Sie nicht zu früh auf den Sieger.


"Sie haben exakt dreihundert Sekunden, um die Katastrophe zu verhindern. Die Zeit läuft ab jetzt." Auf dem Monitor wurde eine 300 eingeblendet. Ellen starrte auf die Zahlen: 299, 298, 297, 296... Die Stimme schwieg.



Der erste Satz:
"Auch eine Woche, die ein Leben radikal verändert, beginnt mit einem Montag"
Meine Meinung:
Die Geschichte startet gleich wortwörtlich explosiv, was mich aber nicht störte, ich war trotzdem sofort in der Story drin. Die Story läuft sehr spannend weiter, vor allem durch die wenigen aber ausreichenden Charakterdarstellungen, den flüssigen Schreibstil und den Forderungen des Erpressers. 

Der Hauptcharakter wird gerade so detailliert vorgestellt das man sich ein gutes Bild von ihr machen kann aber man nicht irgendwelche langweiligen Abendszenen lesen muss, wo sich der Hauptcharakter in Selbstmitleid oder sonst irgendwelchen Gefühlen suhlt. 
Die Nebencharakter werden auch nur kurz dargestellt aber auch das reichte vollkommen aus weil diese typischer nicht hätten sein können ;)

Der Schreibstil von Klaus Seibel war für mich absolut klasse zu lesen obwohl die Kapitel relativ lang sind. Trotzdem bin ich schnell durch das Buch gekommen weil ich wissen wollte welche Forderungen der Erpresser als nächstes stellt. 
Und obwohl die Identität des Erpressers schon in der Hälfte des Buches verraten wird, bleibt die Spannung trotzdem bestehen. Es geht weniger darum wer erpresst die Berliner Polizei sondern wieso, weshalb, warum er dies tut. 

Das Ende ist für einen 1ten Teil gut gewählt worden. Ich persönlich finde das er Lust auf den 2ten Teil macht weil ich wissen möchte wie lange die Polizei noch braucht um herauszufinden wer der Erpresser ist und ich gespannt bin wie weit dieser sein Überwachungsspielchen noch treiben wird. 


Fazit:
Ein Kriminalroman der mich vollends überzeugen konnte und sich durch den sehr gut zu lesenden Schreibstil, flott weg gelesen hat. Ich würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen, entweder für CrimeThrill-Fans oder für all diejenigen die sich für Computer Stalking (heißt das so???) interessieren. 


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