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Mittwoch, 18. Dezember 2013

"Das Bild der Erinnerung" von Micaela Jary

Allgemeine Informationen:
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 416 S.
Preis: 9,99 €
Verlag: Goldmann
Teil einer Reihe: Nein
Leseprobe 

Klappentext:

Einem Münchner Auktionshaus wird ein Bild des berühmten impressionistischen Malers Leo Reichenstein angeboten, das 70 Jahre als verschollen galt. Die junge Kunsthistorikerin Anna Falkenberg hat Zweifel an der Echtheit des Gemäldes. Ihre Nachforschungen führen sie zur Galerie Richardson in London. Der attraktive Oliver Richardson, der die Galerie leitet, rät Anna, sich an seinen Großvater Henry zu wenden. Oliver begleitet Anna auf ihrer Reise an die wildromantische Küste Cornwalls. Doch als Anna mit Henry Richardson spricht, ist sie zutiefst irritiert. Denn die Geschichte des Bildes führt in das besetzte Berlin der Nachkriegszeit zurück und scheint eng mit ihrer eigenen Geschichte verbunden zu sein.

Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt 2010 in München, als Anna Falkenberg ein seit 70 Jahren verschollenes Bild mit einer Expertise versehen soll. Seit sie das Bild zum ersten Mal gesehen hat, hat sie das Gefühl das dieses Bild nicht echt ist. Nur durch dieses Gefühl zieht sie die Fertigstellung der Expertise in die Länge und setzt sich mit den heutigen Besitzern der Galerie Richardson zusammen. Die Galerie Richardson befindet sich in London und bildet den 2ten Erzählstrang der Geschichte. 
Diese 2 Erzählstränge werden in dem Moment verbunden als Anna in London aus dem Flieger steigt um von Oliver, dem jetzigen Besitzer der Galerie mit seinem Großvater Henry bekannt gemacht zu werden. Henry erzählt dann beiden die wahre Geschichte des Bildes.
Außer an diesen 2 Handlungsorten, befinden wir uns im Nachkriegsberlin im Jahr 1946. 
Diese Kapitel haben die Atmosphäre aus dieser Zeit absolut klasse rüber bringen können und waren für mich das Highlight in diesem Buch. Am Anfang habe ich mich etwas gewundert warum es diese Kapitel gibt aber dies klärt sich im Laufe der Story.

Der Schreibstil lässt sich richtig klasse lesen und die Emotionen hat er perfekt rüber bringen können. In den Kapiteln des Nachkriegsberlin habe ich mich gefühlt als wenn ich selber zwischen den Trümmern und in den Wohnungen ohne Heizung leben würde. Für mich als Berlinerin war es nochmal etwas besonderes da ich die Ecken, die im Buch vorkommen selber kenne. 
  
Fazit:
Ein berührendes Buch, was die Nachkriegszeit in Berlin perfekt wieder gegeben hat.
Empfehlenswert für alle die Geschichten über Familiengeheimnisse und verschiedene Zeitzonen mögen. 


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