Allgemeine Informationen:
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 416
Preis: 9,99€
Verlag: btb
Klappentext:
Eines Tages bekommt Beth ein Paket. Darin ein Album mit Fotos, Notizen
und anderen Erinnerungsstücken, die Beth noch nie zuvor gesehen hat.
»Das Buch unserer Sommer«, in dem ihre Mutter Marika die Erinnerung an
jene Sommerferien festgehalten hat, die Beth in ihrer Jugend bei ihr in
Ungarn verbrachte. Eine Zeit, in der Beth hin und her gerissen war
zwischen ihrem zurückhaltenden Vater, mit dem sie im englischen Devon
lebte, und der temperamentvollen Mutter, die die Sehnsucht nach der
Heimat von ihrer Familie fortgetrieben hatte. Eine Zeit, in der Beth
sich nichts sehnlicher wünschte, als endlich ihren Platz im Leben zu
finden. Eine Zeit, die mit einer schockierenden Enthüllung endete, als
Beth gerade 16 war. Seit damals hat Beth jeden Gedanken an diese Zeit
weit von sich geschoben. Doch das Album bringt all ihre Erinnerungen
wieder zurück – an die erste Liebe, an flirrend heiße Sommertage und
kühle Waldseen. Und an den Tag, an dem alles zerbrach …
Meine Meinung:
Unsere Protagonistin in diesem Buch ist Beth, aus dessen Sicht auch die Geschichte erzählt wird. Am
Anfang bekommt sie Besuch von ihrem Papa, hier merkt man gleich das das
Verhältnis zwischen den beiden, nicht das Beste ist und beide nicht
miteinander umzugehen wissen. Ihr
Vater kommt sie nur besuchen, um ihr persönlich ein Päckchen aus Ungarn
zu geben, als sie dies herausfindet, wird alle Mühe miteinander
auszukommen vergessen und ihre Wege trennen sich wieder. Eigentlich
ist Beth überzeugt, das sie dieses Päckchen nie und nimmer öffnen
möchte, weil sie die Erinnerungen und jegliche Verbindungen an Ungarn am
letzten Tag in Ungarn zurückgelassen hat und nie wieder darüber reden
wollte. Lange hält sie es dann doch nicht aus und öffnet es. In
diesem Päckchen findet sie einen Brief von ihrem Stiefvater, in dem
steht, das ihre Mama Marika, verstorben ist und ihr dieses Scrapbook "hinterlassen" hat.
Bis
zu diesem Punkt der Geschichte zieht es sich etwas in die Länge, aber
die Zeitsprünge, die dann folgen gehören zum Highlight der Geschichte.Man
begleitet Beth auf ihrer Reise durch dieses Buch, durch das sie die
Sommer, die sie bei ihrer Mutter in Ungarn verbrachte, wiedererlebt.Ich habe es geliebt diese Sommer noch mal mit ihr zu erleben. Ich
war selbst schon 2-mal am Balaton und habe andere Teile von Ungarn
gesehen, wodurch ich mir die dortige Handlung und die Orte sehr sehr gut
vorstellen konnte. Das heißt aber nicht das ich meine eigenen Ungarnerfahrungen dafür brauchte. Die Autorin hat einen wundervoll beschreibenden Stil, auch wenn dadurch ein paar Längen vorhanden sind. Wer aber ausführliche Beschreibungen mag und einen schönen Stil zu schätzen weiß, den wird das nicht weiter stören.
Alle
Charaktere konnte man spätestens am Ende des Buches, als der große
Knall der Geschichte offenbart wurde, vollkommen nachvollziehen, auch
wenn man vielleicht nie selber so handeln würde, weil man mit
Schicksalsschlägen glaubt, anders umzugehen.
Fazit:
Eine "schwerere" Sommergeschichte, die sehr bildlich rüberkam und ein wenig zum Nachdenken anregt, wie man selber mit wichtigen Menschen in seinem Leben kommuniziert.
Ich werde mir weitere Bücher der Autorin bei Erscheinen, definitiv näher angucken.
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