Montag, 28. Oktober 2013

"Seelen im Eis" von Yrsa Sigurdardottir

Allgemeine Informationen:
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 361 S.
Preis: 9,99 €
Teil einer Reihe: Nein
Leseprobe 

Klappentext vom Buchrücken:

Draußen tobte der Sturm und schlug noch heftiger gegen die Fenster als zuvor. Um keinen Preis der Welt wollte Ódinn zum Fenster schauen, er spürte, dass von dort etwas Bedrohliches näherkam. War der tödliche Sturz seiner Frau aus dem Fenster etwa kein Unfall gewesen? Hatte er zu sehr nach Antworten gesucht und damit sein eigenes Schicksal besiegelt?

Meine Meinung:
Das Buch beginnt vor dem 1ten Kapitel nicht mit einem einführenden Prolog sondern mit dem Titel "Das Ende". Dies tut aber der Story keinen Abbruch, da der Hintergrund vom Ende nicht verraten wird. 
Aufgebaut ist die Geschichte so das man im 1ten Kapitel Ódinn und seine Lebenssituation kennenlernt. Ódinn war bis vor kurzem nur ein Wochenend-Vater und ist jetzt durch den Tod seiner Ex-Frau alleinerziehender Vater.

In "seinen" Kapiteln geht es um sein Projekt, welches er nach dem Tod einer Kollegin übertragen bekommen hat um es zu Ende zuführen. In diesem Projekt geht es um ein ehemaliges Kinderheim und Ódinn soll überprüfen ob damals alles mit rechten Dingen zu ging. Wie man sich schon denken kann, kommen doch so einige Dinge ans Tageslicht vor allem als er beginnt mit ehemaligen Mitarbeitern und der Heimleiterin zu sprechen. Außerdem geht es in diesen Abschnitten viel um die Beziehung zu seiner Tochter und Fehlern die er wieder gut machen möchte. Zu dem spielt in diesen Kapiteln auch die Schwiegermutter von Ódinn eine wichtige Rolle auch wenn  die beiden eigentlich kein gutes Verhältnis haben.

Ódinn´s Verhalten wirkt im Laufe der Story teilweise etwas merkwürdig aber zum Ende hin versteht man warum die Autorin ihn so handeln lässt. Ohne dieses merkwürdige Verhalten hätte die Story nicht so lange ihre Spannung beibehalten.

Im 2ten Kapitel befindet man sich dann im Januar 1974, genau in diesem Kinderheim und erfährt die Story aus Aldís Sicht. Diese Kapitel haben mir spannungsmäßig am besten gefallen, weil dieses Kinderheim abgelegen am Rande eines Waldes liegt und doch schon etwas runtergekommen rüberkommt. 

Aldís ist wegen ihrem Stiefvater von Zuhause abgehauen und hat dann auf diesem Hof eine Arbeit bekommen und zwar als Mädchen für alles. Mit ihrer Arbeit versucht sie es den Jungs etwas angenehmer zu machen obwohl sie nicht gerne dort ist. Durch diese Arbeit will sie nur etwas Geld ansparen um wieder zurück nach Nordisland oder Reikjavik zu gehen.

Diese 2 Handlungsstränge wechseln sich über das Buch hinweg ab, manchmal jeweils 1 Kapitel teilweise auch 2 Kapitel pro Handlungsstrang. So wurde für meinen Geschmack die Story auch etwas spannender. 

Das Ende hat mich dann aber etwas enttäuscht und verwirrt zurück gelassen. Natürlich verrate ich jetzt nicht direkt warum. Aber hätte das Ende etwas mehr geisterhaftes gehabt oder wäre mystischer gewesen, hätte es 4 Lesezeichen bekommen. 
So fand ich aber das der Geschichte etwas gefehlt hat, was ihr das gewisse Etwas verliehen hätte.


Fazit:
Es war ein guter Thriller mit doch einigen Gruselmomenten aber am Ende konnte er mich nicht ganz überzeugen.



 

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