Sonntag, 4. August 2013

"Bis in den Tod hinein" von Vincent Kliesch

Allgemeine Informationen:
Ausgabe: Print
Seiten: 382 S.
Preis: 9,99 €

Klappentext: 

Eine Serie von grausamen Hinrichtungen erschüttert Berlin.
Jede der Leichen ist mit einer Zahl versehen, die keiner ersichtlichen Logik folgt. 
Hauptkommissar Severin Boesherz und sein Team ermitteln. Offenbar steht jede Zahl für eine Eigenschaft, die dem Täter so sehr an seinen Opfern missfällt, dass er sie dafür tötet: 
Einer der Toten ist ein Brandstifter, der in seinem eigenen Feuer stirbt, ein anderer ein Lügner, dem die Zunge abgetrennt wird. 
Als immer mehr Leichen gefunden werden und eine Frau verschwindet, zerrinnt Boesherz die Zeit zwischen den Fingern. 
Können ihm die Zahlen den Weg zum Mörder weisen?
 
Leseprobe 

Der erste Satz: 
"Wie gefällt es dir, tot zu sein?", hauchte er leise.

Meine Meinung:
Dieser Thriller startet gleich mit dem ersten Mord, womit ich sofort in dem Buch drin war. 
Danach werden einem erst mal einige Protagonisten vorgestellt, wobei 2 hervorgehoben werden.
Zum einen wird der neue Ermittler Severin Boesherz genau vorgestellt. Mit Severin hatte ich am Anfang etwas meine Probleme aber im Laufe der Geschichte hat sich das gelegt. Und ich habe ihn doch irgendwie in mein Herz geschlossen. 
Was mich etwas gestört hat ist, das seine Gedanken zur Ermittlung erst komplett zum Ende hin offenbart werden. Ich finde zwischendurch ein paar mehr Details zu seinen Gedanken hätte nicht geschadet. 
Und dann wird relativ früh der Täter "vorgestellt". 
Man erfährt sehr viel über ihn persönlich, zB. warum er sich bspw. über alltägliche Kleinigkeiten total aufregen kann und wieso es dazu kam. Wobei beim Täter nicht nur die Vorgeschichte eine Rolle spielt sondern er auch unter psychischen Problemen leidet.
So was finde ich persönlich immer extrem spannend. Wenn es nicht nur um die Tätersuche sondern hauptsächlich um das Tätermotiv geht. 
Das der Täter so früh vorgestellt wird fand ich, hat überhaupt nichts von der Spannung genommen. 
Als "Ersatz" konnte man mit fiebern, wer das nächste Opfer wird und was dieses in seinem Leben falsch gemacht hat und dadurch vom Täter "ausgesucht" wurde. 
Wie im Klappentext ja schon verraten wird, ist jedes Opfer mit einer Zahl gekennzeichnet. 
Dies führt am Anfang natürlich zu Verwirrungen aber nach und nach klärt sich auf, welche Rolle diese Zahlen spielen. Und zum Schluss macht auch der Titel einen Sinn. Etwas verfolgt den Täter "Bis in den Tod hinein" ;)

Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt, wodurch ich es kaum aus der Hand legen wollte. So sind mir die Seiten nur so durch die Finger geflogen. Und dann ist der Schreibstil klasse zu lesen was ja auch immer zum Pageturner dazugehört.

Ich habe ja den 1ten Teil der "Julius Kern Reihe" gelesen und fand den auch absolut klasse.
Ich finde Vincent Kliesch hat mit Severin Boesherz einen Ermittler geschaffen der absolut neben Julius Kern bestehen kann. Und richtig spannend wäre, wenn Julius Kern aus dem Urlaub zurück gekehrt ist und beide zusammen einen Fall lösen müssten.

Fazit:
Ein klasse Thriller den ich allen Genre-Fans ans Herz legen würde, auch wenn sie Julius Kern schon in ihr Herz geschlossen haben. 

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