Sonntag, 1. Dezember 2013

"Dicker als Blut" von Katja Kleiber

Allgemeine Informationen:
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 256 S.
Preis: 9,90 €
Verlag: Leinpfad Verlag
Teil einer Reihe: Nein

 
Klappentext:
Der angesehene Frankfurter Rechtsanwalt Hans Jochen Ebert wird in seiner schicken Westend-Kanzlei erstochen. Seine Tochter Verena beauftragt ausgerechnet die Ex-Punkerin und Privatdetektivin Sandy mit der Suche nach den Tätern. Denn für Verena steht felsenfest, dass Hausbesetzer ihren Vater auf dem Gewissen haben, schließlich hat er diese aus einer Wohnung rausgeklagt. Sandy ist daher genau die richtige Frau für diesen Einsatz. Sie ermittelt dort, wo die Polizei keinen Zugang hat: auf Punkkonzerten, beim Bier in Hinterhof-Kneipen oder als Undercover-Putzfrau. Doch muss erst ein zweiter Mensch sterben, bevor sie erkennt, worum es bei diesem Fall wirklich geht. 


Meine Meinung:
Das Cover ist sehr passend zur Geschichte gewählt worden und gefällt mir persönlich gut.
Die Story an sich ist ebenfalls gut gewesen. Bis zum Schluss wusste ich nicht was hinter den Morden steckt und hatte eine ganz andere Vermutung als wie es am Ende dann wirklich war. 

Dadurch das die Geschichte nicht sehr lang ist, sind die Charaktere leider etwas blass geblieben und in den Hintergrund gerückt. Über Sandy und ihre Punk-Vergangenheit hat man leider nicht viel erfahren. Auch nicht warum sie ausgestiegen ist und dann als Privatermittlerin arbeitet. 
Über Freya, Sandy´s Freundin aus der Punkszene, erfährt man genauso wenig wie über Sandy selbst. Sollte es weitere Teile geben würde ich mir wünschen das man über beide etwas mehr erfährt. 
Wer allerdings nicht so auf die Gefühlswelt von Ermittlern steht, der ist hier mit einem gut konstruierten Kriminalfall ohne SchnickSchnack super bedient.

Der Schreibstil hat mir klasse gefallen. Er war super leicht zu lesen und hat mich ans Buch gefesselt. Die Sprache im Buch wurde auch jeweils den Situationen angepasst, wenn Sandy z.B. mit der Tochter des toten Anwalts gesprochen hat war es eine etwas "gehobenere" Ausdrucksweise als wenn sie mit Freya gesprochen hat. 

Fazit: 
Für mich ein solider Krimi, der mich gut unterhalten hat.
Für Krimifans empfehlenswert und diejenigen die nicht auf so harten Tobak stehen.



 

1 Kommentar:

  1. Der Schreibstil mag für einige Leser gewöhnungsbedürftig sein, weil die Ermittlerin als ehemalige Punkerin "frei nach Schnauze" redet. Aber man wird sie schnell mögen und sich auf weitere Fälle von ihr freuen!

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